Vom Wollknäuel zum Marionettentheater

Verlag Freies Geistesleben
1985
Taschenbuch
204 Seiten

Vorwort

Dieses Buch möchte allen, die sich mit Kindern beschäftigen und Spaß an Puppen haben, eine Anregung sein, sich als Amateurpuppenspieler zu versuchen.

Man braucht dazu keinerlei besondere Ausbildung, und ich möchte betonen, dass ich selbst auch Laienpuppenspieler bin. Ich habe jedoch im Lauf der Jahre eine Vielzahl einfacher Puppenspiele im Rahmen der Waldorfpädagogik miterlebt; das hat mich dazu inspiriert, mich selbst daranzuwagen und für die eigenen und andere Kinder - ohne allzu große Ansprüche - Puppentheater in Szene zu setzen. Dass ein kleines Mädchen, Lisa, die Hauptperson des Buches ist, hat vor allem einen praktischen Grund: Es ist persönlicher, von "ihr" oder "ihm" zu sprechen als von einem "es" - dem Kind an sich. Dass ich mich diesmal für ein Mädchen entschieden habe, liegt daran, dass Peter aus meinem Buch Lieber spielen als fernsehen! sich ein Schwesterchen gewünscht hat.

Der erste Teil des Buches enthält Episoden aus Lisas Kinderzeit. Es wird dargestellt, welche Art von Eindrücken ihre Entwicklung fördert und wie das Puppentheater ihr schöpferisches Spiel und ihre Fantasie beflügelt. Weiterhin gebe ich einen Einblick in die Geschichte des Puppentheaters (Schattenspiel und Stockpuppen werden jedoch nicht behandelt). Im zweiten Teil wird die Technik des Puppenspiels beschrieben: wie man eine Puppe führt, wie die eigene Einstellung das Spiel beeinflusst, wie man eine Szene aufbaut usw. Der dritte Teil gibt Anleitungen, wie man die verschiedenen Stoffpuppen anfertigt: Fingerpuppen, Wurfpuppen, Stehpuppen, Handpuppen und Marionetten.

Zuletzt möchte ich noch allen, die mir bei der Arbeit an diesem Buch mit Rat und Tat zur Seite standen, meinen herzlichen Dank aussprechen!

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