Meine kleine Puppenwelt - Bücher aus dem Zeitgut-Verlag

 

 

 

 

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Bücher aus dem Zeitgut Verlag

Unvergessene Schuzeit 1921-1945 Band 1

Unvergessene Schulzeit 1921-1945 Band 1

Erinnerungen von Schülern und Lehrern.

Ausgewählt aus Zeitgut-Bänden. 
Aus der Reihe 'Zeitgut'.

Herausgegeben von Jürgen Kleindienst.

Zeitgut Verlag GmbH
Februar 2005 - 
kartoniert - 
184 Seiten

 

3866141009

 

 

€ 6,90 kaufen


1927: Josef Kolters erster Schultag. Seine erste Klassenlehrerin, Fräulein Sanftenschneider, wußte, wie sie mit solch einem Wildfang umzugehen hatte.


Zepkow, nahe Röbel/Müritz,
Mecklenburg-Vorpommern
7. Februar 1926


Magda Riedel-Zehlke
Lehrer Ahrend hat Geburtstag

Der 7. Februar war für uns Schulkinder in Zepkow, Mecklenburg-Vorpommern, fast wie ein Feiertag, und der des Jahres 1926 sollte allen lange in Erinnerung bleiben. Wir Kinder hatten uns schon wochenlang auf diesen Tag gefreut. Ich war acht Jahre alt und meine Schwester Irma sechs.

Der letzte langgezogene Ton des dürftigen Glockengebimmels der Dorfkirche war verklungen – ein Zeichen für uns, daß die Schule gleich anfing.
„Seid vorsichtig!“ rief Großmutter uns nach, als wir das Haus verließen. „Auf dem Kopfsteinpflaster liegt noch Nachtfrost. Es ist sehr glatt!“

Das Schulgebäude bestand aus einem Klassenraum und der Lehrerwohnung. Für die 42 schulpflichtigen Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahren stand nur ein einziger Lehrer zur Verfügung. Herr Ahrend war etwa 40 Jahre alt, er war ein angenehmer Mann. Von den Gemeindemitgliedern wurde er respektiert, von den Schülern geachtet. Der Rohrstock, der drohend hinter dem Pult lauerte, tat sein übriges.
„Wir gratulieren zum Geburtstag“, schallte es im Chor aus vierzig jungen Kehlen.
„Setzt euch“, antwortete der Lehrer mit einer leichten Handbewegung. Das übliche Kratzen der Griffel auf den Schiefertafeln setzte ein.

„Was soll das, Friedrich, warum fuchtelst du mit dem Zeigefinger in der Luft herum? Hast du noch etwas auf dem Herzen?“
„Herr Ahrend, uns Vadding hett gistern abend twelf swatte, lütte-Schornsteinfäger gräpen.“
„Ich verstehe nicht, was hat er gräpen?“
Zuhause war das Plattdeutsche üblich, aber im Unterricht verlangte der Lehrer, daß die Kinder Hochdeutsch sprachen.
Eine Stimme aus der letzten Bank übersetzte: „Friedrich Bub will sagen, daß ihre Sau gestern nacht zwölf schwarze Ferkel geworfen hat.“
„Hier ist eines, Herr Lehrer, ich habe es mitgebracht!“
Damit zog der Junge einen Sack unter der Bank hervor, aus dem ein quietschendes, schwarzes Knäuel auf den Tisch rollte und heftig mit seinen vier Beinen zappelte.
Wie die Irrwische wirbelten die Schüler von den Bänken, mit Gekreische und Geschubse drängten sie sich hin zu dem kleinen Burschen und jeder versuchte, ihn zu streicheln. Das „Ah!“ und „Oh, wie ist der süß!“ drang bis auf die Straße, und das Ferkelchen grunzte wohlig dazu.

In dem Durcheinander hörte niemand, daß die lose in den Angeln hängende Tür aufgestoßen wurde. Einem wütenden Stier gleich kam Vater Bub hereingestürmt. Er schwenkte einen dicken, knorrigen Knüppel in der rechten Hand, und seine Mütze hing schief über einem Ohr. Er brüllte: „Da bist du ja, du infamer Bengel! Was hast du mit dem Ferkelchen vor? Man müßte dir gleich eins überziehen!“
„Ich wollte es doch unserem Lehrer zum Geburtstag schenken“, greinte Friedrich.
„Ohne Muttermilch muß das Kleine sterben, das habe ich doch versucht, dir zu erklären. Na, warte nur! So geht das nicht!“
Der Knüppel sauste angsterregend durch die Luft.
Betretenes Schweigen im Raum. Dem Friedrich zitterten die Knie, und dicke Tränen rannen ihm über die roten Wangen. Er wischte sie mit dem Hemdsärmel fort und stopfte das Ferkel mit zusammengekniffenen Lippen in den Sack.

„Herr Bub“, mischte sich schließlich Lehrer Ahrend ein, „nehmen Sie Ihr Ferkel und stecken Sie Ihre Nase schnellstens in die frische Luft. Sie stören den Unterricht!“ Seine Stimme hatte einen scharfen Unterton angenommen.
Verärgert zog der Mann mit dem Ferkelchen ab.
Endlich, sehnsüchtig erwartet, lugte Lieschen spitzbübisch durch den Türspalt. Sie stand mit ihren vierzehn Jahren schon „in Diensten“ – bei der Lehrerfamilie. Die Augen treuherzig auf- und zuklappend meldete sie: „Frau Lehrer läßt um zwei starke Buben bitten, die den schweren Wäschekorb herüberholen.“
Das war das Fanal für den Höhepunkt des Tages!
Sofort schälten sich, wie in jedem Jahr, zwei von den großen Jungen, diesmal waren es Otto und Karl, breit grinsend aus der Bank. Mit einem großen Wäschekorb voll Streuselkuchen kamen sie wieder, gefolgt von Frau Ahrend. Die trug eine blauweiß-karierte Schürze und hatte ein Spitzenhäubchen auf dem Kopf. Wir stellten uns der Größe nach an.
Frau Ahrend war auf die Knie gerutscht und saß auf einem Kissen, während sie immer wieder in den Korb langte und sagte: „Für jeden ein Stück.“

Wir gingen noch einmal auf unsere Plätze und sangen: „Hoch soll er leben, hoch soll er leben, dreimal hoch. Er lebe hoch, er lebe hoch, er lebe dreimal hoch!“
Mit vollem Mund kauend, stürmten wir aus der Schule. Alle Kinder waren sich einig: „Der Lehrer könnte jeden Tag Geburtstag haben.“

Aus: "Zwischen Kaiser und Hitler". Reihe ZEITGUT, Band 15.


Gisela Schröder 1931: Wie freute ich mich, endlich in die Schule gehen zu dürfen! Bald würde ich selber lesen können.


Pfaffenhofen-Weiler, Schwaben, Bayern
Frühjahr 1933

Wilhelm Schäfer
Die letzte Mahnung

Im April hatte, wie damals üblich, ein neues Schuljahr begonnen. Ich war 12 Jahre alt und kam in die 7. Klasse der Volksschule Weiler. Die Schulbücher wurden zumeist von der jeweils höheren Klasse übernommen. Nur wenn sie bis zum letzten Blatt verschlissen waren, mußten neue gekauft werden. So verhielt es sich mit meinem Schulatlas, der nur noch einem Kartenspiel glich, manche Blätter fehlten ganz. Da es im Dorf keine Buchhandlung gab, besorgte unser Lehrer, der alle sieben Klassen unserer Dorfschule unterrichtete, per Sammelbestellung die fehlenden Bücher.

Mein neuer Altlas war eine einfache Ausgabe und kostete 4,50 Reichsmark, das war für uns viel Geld. Meine Eltern und auch die Eltern der anderen Kinder, die neue Bücher bekommen hatten, konnten diese nicht gleich bezahlen. Das Geld war in vielen Familien äußerst knapp. Die seit Jahren herrschende Arbeitslosigkeit und der fehlende Nebenverdienst bei den Kleinbauern waren schuld daran.

Von Woche zu Woche mahnte der Lehrer die Bezahlung der Bücher an. Eines Samstags, es war bereits Mai, sagte er zum Unterrichtsschluß sehr energisch, es sei jetzt das letzte Mal, wir sollten am Montag endlich das Geld mitbringen.
Zu Hause wiederholte ich ebenso betont die Worte des Lehrers. Meine Mutter stand in der Küche vor dem kleinen Schrank, in dem sie gewöhnlich das Haushaltsgeld aufbewahrte. Sie hob abwehrend beide Hände und meinte: „Da brauche ich gar nicht erst nachzuschauen, ich habe keinen Pfennig Geld mehr im Haus! Vater will Onkel Gottlieb besuchen und hat das letzte Geld mitgenommen.“

Ich wußte, daß mein Vater alljährlich, wenn die Arbeit im Weinberg erledigt und auf dem Feld die Saat im Boden war, für einige Tage seinen Bruder in Pforzheim besuchte. Das war die einzige Abwechslung, die er sich im ganzen Jahr gönnte. Damit er das Fahrgeld für die Bahn auf die Hälfte reduzieren konnte, lief er in einem dreistündigen Fußmarsch eine Abkürzung über den Stromberg bis Mühlacker.

„Gerade ist Vater losgegangen“, sagte Mutter, „wenn du schnell läufst, kannst du ihn noch einholen!“
Ich rannte das mittlere Gäßle hoch und die Steige zum Dorf hinaus. Es war ein Maientag, wie er im Buche stand. Die Sonne schien in den Hohlweg der Steige hinein, die Akazien links und rechts an den hohen Böschungen standen in voller Blüte. Bald sah ich auch meinen Vater. Er hatte die Jacke ausgezogen, und seine weißen Hemdsärmel leuchteten in der Sonne. Vater schritt munter aus. Als ich ihn eingeholt hatte, fragte er mich freundlich, wie er immer zu mir war: „Was gibt’s?“
Ich erzählte ihm von der allerletzten Mahnung des Lehrers, den neuen Atlas zu bezahlen.

Eine Weile sagte mein Vater nichts. Dann schob er langsam seine Hand in die Hosentasche und holte den Geldbeutel heraus. Er zählte mir genau 4,50 Mark in meine offene Hand, es waren lauter Silbermünzen, die in der Mittagssonne glitzerten. Ich schloß meine Hand ganz fest, als hätte ich einen sehr kostbaren Schatz darin.
Vater steckte langsam den Geldbeutel wieder ein und sprach leise vor sich hin: „Jetzt kann ich nicht mehr nach Pforzheim fahren, das war mein letztes Geld.“
Diese Worte gaben mir einen Stich ins Herz. Ich kehrte um und machte mich auf den Weg zurück ins Dorf. Als ich mich noch einmal umdrehte, sah ich meinen Vater langsam und müden Schrittes weiterziehen.

Erst am Abend, als es Zeit war, das Vieh zu füttern, kam Vater wieder nach Hause. Wir fragten ihn nicht, wo er den ganzen Nachmittag gewesen sei. Mutter und ich konnten es uns denken. Nach der Enttäuschung, daß er nun nicht zu seinem Bruder fahren konnte, hatte Vater sicher keine Lust mehr zum Arbeiten gehabt und einfach blau gemacht, was damals für die einfachen Leute fast eine Sünde war. Wahrscheinlich hatte er am Feldrain bei den Bühläckern unter einem schattigen Baum ausgeruht, denn von dort hat man eine wunderbare Aussicht auf das Tal. Wie oft haben wir gemeinsam dort gesessen, wenn wir Vesperpause von der Feldarbeit gemacht haben!

Aus "Heil Hitler, Herr Lehrer!", Reihe ZEITGUT, Band 13.


Berlin-Reinickendorf – Brandenburg/Havel –
Erfurt, Thüringen
1942–1945


Horst Wagner
Die zweite Ohrfeige

Im Jahr 1943 mehrten sich die nächtlichen Bombenangriffe. auf Berlin. Meine Schule wurde geschlossen. Dort wurden Notunterkünfte eingerichtet, Privatunterricht war verboten. Wir hatten uns einige Male bei unserem Klassenlehrer getroffen, um noch einiges aus den Büchern zu lernen, bis er angezeigt wurde und auch das vorbei war.

In unserem Stadtbezirk Reinickendorf war es bisher relativ ruhig gewesen. Unser Nachbar blieb meist an der Haustür stehen und beobachtete, wie die Brände in der Stadtmitte den Himmel leuchtend rot färbten.

An einem Novembertag im Jahr 1943 fielen auch in unserer Nähe Bomben. Ein Teil unserer Fenster ging dabei zu Bruch. Meinem Vater gelang es, mit Hilfe von Brettern und Pappe die Fenster dicht zu bekommen. Ein paar Tage später war wieder alles verglast, bis auf die Balkontür.

Acht Tage nach meinem achten Geburtstag ging ich mit meinem Vater in die Glaserei, und wir holten die fertige Balkontür ab. Nachdem sie eingehängt war, gab es Bratkartoffeln zum Abendbrot. Es war 19 Uhr.

Um 21 Uhr gab es Fliegeralarm. Der Ablauf war wie jeden Abend: Koffer – Keller – Tür zu. Der Nachbar blieb wie immer draußen. Er kam dann kurz herein und meldete uns, daß es wohl wieder die Innenstadt erwischt hatte. Dann ging er wieder. Eine Minute später raste er zu uns in den Keller, warf die Eisentür hinter sich zu und verriegelte sie. Sekunden später bebte unter Donnern das ganze Haus, ein Betonpfeiler stellte sich schräg, überall rieselte Kalk, das Licht erlosch – dann war alles ganz still. Jemand weinte. Die Männer versuchten, mit Handlampen etwas Licht zu machen, und gleich darauf gab es Entwarnung. Es war 22 Uhr.

Aus dem Nachbarkeller brachen sie die Zwischenwand zu uns durch, weil ihr Ausgang verschüttet war. Die Männer schaufelten unseren Ausgang frei, und wir krabbelten auf allen Vieren über Steine und Scherben nach draußen. Das Nebenhaus war verschwunden, das ehemals zweistöckige Haus bestand nur noch aus ein paar Metern Schutt. Von außen sah unser Haus fast normal aus. In Wirklichkeit hing das flache Hausdach einen Meter tief in unsere Wohnung im zweiten Stock. Mein Vater fragte sich, warum er Geld für die Balkontür ausgegeben hatte.
Bald waren wir umringt von Hitler-Jugend, Polizei und Arbeitern, die Armbinden trugen. Alles wurde abgesperrt, und man verfrachtete uns auf einen Lastwagen, um uns in ein Notquartier zu bringen. Ich staunte nicht schlecht, als meine Schule immer näher kam. Schwestern vom Roten Kreuz wiesen uns einen Schlafsaal zu. Die Treppe rauf und dann rechts der erste Raum. Diesen Weg kannte ich, es war mein Klassenzimmer!

Wir wurden auf die Feldbetten verteilt, und auch jetzt staunte ich nicht schlecht: Das Bett befand sich genau an der Stelle, wo meine Schulbank gestanden hatte.

Meine Eltern brachten mich ein paar Tage später nach Brandenburg an der Havel zu meiner Großmutter. Sie selber blieben in Berlin, mieteten sich ein Zimmer und bargen aus den Trümmern, was noch zu retten war.

In Brandenburg war wieder Schule angesagt. Die Stadt hatte noch nicht so viel mitmachen müssen, und so war ich als „Ausgebombter“ fast ein Exot in der Klasse. Die Lehrer spielten das als Lappalie herunter, meinten, daß wir alle Opfer bringen müßten, und daß unser Führer alles daransetzen würde, um den Endsieg Deutschlands zu erreichen.

Meine Eltern waren in der Zwischenzeit nachgekommen, aber es gab nun auch in Brandenburg zu jeder Tages- und Nachtzeit Fliegeralarm. Ein Onkel aus Thüringen hatte uns geschrieben, wir sollten zu ihm kommen, es sei absolut ruhig, und auf dem Land würde sowieso nicht bombardiert.

Es war Anfang 1945 und einer der letzten Schultage in Brandenburg. Unser Lehrer wollte uns etwas von Europa erklären, fand aber die Europakarte nicht in seinem Kartenschrank. Da ich in der ersten Reihe saß, sagte er zu mir: „Wagner, geh mal in die 7b und laß dir die Europakarte geben!“
Ich ging los, fand die 7b, klopfte an, betrat das Klassenzimmer, ließ meinen Spruch los und bekam eine schallende Ohrfeige. „Wie heißt das, wenn man hereinkommt?“
„Heil Hitler!“
„Nimm dich beim nächsten Mal zusammen!“
Ich bekam die Karte und brachte sie in unser Klassenzimmer. Von der Ohrfeige sagte ich nichts.

Zwei Wochen vor Ostern packten wir unsere Habseligkeiten und fuhren mit der Eisenbahn nach Erfurt, wo uns der Onkel abholen sollte. Begleitet war die Fahrt immer wieder von Angriffen der Tiefflieger und Bombenabwürfen, die den Bahnlinien galten. Wir sahen ausgebrannte Personenzüge, Viehwagen mit verwundeten Soldaten und Soldaten in sauberen Uniformen, die an die Front fuhren.

In Thüringen war es tatsächlich so, als gäbe es keinen Krieg. Selbst der Einzug der Amerikaner war lautlos und ohne Probleme vonstatten gegangen. Deutschland kapitulierte, und alles atmete auf. Thüringen wurde dann von den Amerikanern wieder aufgegeben und von den Russen besetzt.

Irgendwann im gleichen Jahr begann die Schule wieder, zu unser aller Leidwesen. Die alten Lehrer mit den Parteiabzeichen am Anzug gab es nicht mehr, statt ihrer kamen junge Lehrer, was uns auch viel sympathischer war.

Was nun in den ersten Schultagen geschah, ist weder erfunden noch übertrieben: Es war nämlich wieder die Europakarte, die fehlte, und ich war bestimmt, die Karte aus dem Nachbarklassenzimmer zu holen. Ich ging los, fand die Tür, klopfte an, betrat das Klassenzimmer, riß meinen rechten Arm hoch und brüllte „Heil Hitler!“

Und wieder bekam ich eine schallende Ohrfeige.
„Die Zeiten sind für alle Ewigkeiten vorbei. Merke dir das!“ Ich bekam die Karte und brachte sie in unser Klassenzimmer. Von der Ohrfeige sagte ich auch diesmal nichts.

Aus: "Gebrannte Kinder", Reihe ZEITGUT, Band 1.


Berchtesgaden, Bayern
Winter 1947/48

Peter Grell
Das Holzscheit

Der erste Schnee war gefallen, und somit hatte auch in der Schule die Heizperiode begonnen. Jedoch, wie soll man heizen, wenn kein Brennmaterial da ist?

Unser Rektor löste dieses Problem auf ganz einfache Weise. Jeder Schüler mußte etwas Brennbares, ein Stück Holz, ein Brikett oder Kohle, mitbringen. Also mußten wir, wie etwa im Kino, Eintritt bezahlen, wenn wir in die Schule gehen wollten.

Meine Sexta 1947 vor dem Haupteingang der Schule. Vorn, der zweite von rechts, bin ich, der erste von links ist mein Freund Leo. Leider fehlt "Papa Knechtel", unser Klassenlehrer. In der Klasse waren mehr als 40 Schüler, etwa die Hälfte davon Flüchtlinge. Nach der Mittleren Reifewaren wir plötzlich mehr evangelische Schüler als katholische - und das in Bayern!


Vor der Pforte stand nun jeden Morgen der Pedell mit einem Riesenkorb und kontrollierte die Ankömmlinge. Wer nichts Brennbares mitbrachte, wurde nicht in die Schule hineingelassen.

Ich hatte mir kurz vor dem Schulgang ein Riesenscheit Holz vom übernächsten Nachbarn geklaut und stellte mich ruhigen Gewissens an die Schlange. Vor mir stand ein Mädchen aus meiner Klasse. Ein kleines verschüchtertes Ding, das mir bisher kaum aufgefallen war. Jetzt aber wurde ich stutzig: Die Göre hatte doch tatsächlich als Eintrittsgeld für die Schule einen Reiserzweig in der Hand!

„Mal sehen, ob das gutgeht“, dachte ich.
Nun, es ging nicht gut. Der Hausmeister kanzelte die Kleine nach allen Regeln der Kunst ab: „Was erlaubst du dir denn? Das ist kein Brennmaterial, das ist gar nichts! Du darfst nicht in die Schule.“
Dem Mädchen standen schon die Tränen in den Augen. „Aber der Unterricht fängt gleich an. Ich komme zu spät und kriege sicher einen Vermerk im Klassenbuch dafür.“
„Das hättest du dir früher überlegen müssen, mit so etwas kommst du hier jedenfalls nicht herein.“
Die Kleine brach in Tränen aus.

Hatte ich das Ganze bisher nur als interessierter Außenseiter verfolgt, war ich plötzlich im Geschehen mittendrin.
„Herr Hausmeister, haben Sie vielleicht ein Beil hier?“ hörte ich mich sagen. „Dann hacken wir mein Holzstück in zwei Teile. Die sind groß genug, daß wir beide in die Schule kommen können.“
Der Pedell schaute mich mit großen Augen an. „Jeder muß sein Teil mitbringen“, beharrte er, „und das von diesem Mädchen hier reicht nicht.“
„Aber mein Holzstück reicht doch für zwei“, versuchte ich es noch einmal.
Nach einigem Hin und Her ließ er sich überzeugen. Wir durften beide hinein.
Die Kleine schaute mich an: „Wo hast du so viel Holz her?“ „Geklaut, aber versuche ja nicht, für morgen bei uns zu klauen. Ich hau dir die Hucke voll, wenn du das tust!“
Sie tat es nicht, sie plünderte den übernächsten Nachbarn, nebenbei bemerkt, auch meine Bezugsquelle, und somit verstanden wir uns prima.

Obwohl Mädchen eigentlich für uns Jungen langweilig waren – man konnte sich mit ihnen nicht prügeln –, fand ich die Kleine ganz in Ordnung, doch zugeben durfte ich das nicht. Wenn man sich in diesem Alter für Mädchen interessierte, lief man Gefahr, von den Kameraden ausgelacht zu werden..

Aus: "Nachkriegs-Kinder", Reihe ZEITGUT, Band 2.


Bonn am Rhein
1950

Luise Rüth
Ein schlechtes Zeugnis

Vater war gerade erst krank aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Unsere wirtschaftlichen Verhältnisse waren sehr bescheiden. Vater mußte neu eingekleidet werden; die schäbige Gefangenenkleidung wollte er nicht mehr tragen. Seine alte Kleidung war zum Teil den Bomben zum Opfer gefallen. Und wir hatten auf der Flucht nichts mitnehmen können. Mutter meinte, sie hätte ihm sowieso nicht mehr gepaßt.

Vater war zwölf Jahre lang, mit nur kurzer Urlaubsunterbrechung zu Beginn des Krieges, von uns fortgewesen. Hunger und Entbehrungen hatten seinen Körper gezeichnet. Er hatte starkes Untergewicht. Als wir ihn auf dem Bahnhof abholten, erkannten Mutter und ich ihn nicht wieder. Als junger Mann war er gegangen, und als uralter kam er zurück. So sah er jedenfalls in meinen Augen aus. Es machte uns sehr traurig. Ich war acht Jahre alt. Wir bemühten uns, alles zu tun, daß Vater immer satt wurde und sich vielleicht wieder wohl fühlte. Daher mußten wir unsere eigenen Bedürfnisse weit zurückstellen.

Nun war der Frühling in diesem Jahr sehr früh gekommen und außergewöhnlich warm. Es schien, als wollte uns die Natur für die Entbehrungen der zurückliegenden Jahre entschädigen. Meine Winterschuhe, klobige Lederschnürschuhe, einige Nummern zu groß, was mit dicken selbstgestrickten Socken ausgeglichen wurde, waren jetzt einfach zu warm.

Mutter holte meine Sandalen aus dem vergangen Jahr vom Speicher. Schon im letzten Jahr waren sie mir etwas zu klein gewesen. Beim Anprobieren stellten wir mit Entsetzen fest, daß meine Zehen bestimmt zwei Zentimeter über die Schuhe hinausragten. Was tun?

Barfuß konnte ich nicht zur Schule gehen. Wir wohnten in der Stadt, und vielen Leuten ging es damals schon wieder recht gut.
Mit diesen Sandalen war ich am ersten Schultag dem Gespött meiner Klassenkameraden ausgeliefert. Sie liefen johlend hinter mir her und lachten mich aus.

Ich war traurig, aber noch mehr wütend, und schämte mich. Die Tränen liefen mir über die Wangen, ein ganz schlimmer Jähzorn erfaßte mich. Ich zog die Sandalen aus und schlug damit wild um mich. Dabei traf ich eine Schulkameradin am Kopf. Sie trug eine Platzwunde davon, die heftig blutete. Zu Tode erschrocken lief ich nach Hause.

Am nächsten Tag wurde ich mit Mutter zur Lehrerin bestellt. Mutter wußte Bescheid. Ich hatte ihr abends alles erzählt, weil mich das schlechte Gewissen nicht einschlafen ließ.
Die Lehrerin machte mir heftige Vorwürfe und drohte mit Strafe. Warum es überhaupt zu diesem Vorfall gekommen war, wollte sie gar nicht wissen.

Darüber empört, begann Mutter, mich zu trösten.
Zu meinem großen Pech war die verletzte Mitschülerin der Liebling der Lehrerin. Die Eltern des Mädchens hatten nämlich ein Lebensmittelgeschäft, und jeden Tag fiel etwas für die Lehrerin ab: mal etwas Wurst, mal etwas Schokolade oder Kaffee. In diesen Zeiten mußte man eine solche Beziehung pflegen, das wußte die Lehrerin. Und so legte sie keinen Wert darauf, meine Begründungen zu hören. Ich hatte keine Chance.

Mutter suchte sich eine Putzstelle. Von ihrem ersten Geld bekam ich neue Sandalen, zwei Nummern zu groß, damit sie noch im kommenden Sommer paßten.
Mein nächstes Zeugnis war auffallend schlecht, und mit dem Vermerk versehen: „Luise ist bösartig und stört ständig ihre Mitschülerinnen“.
Mutter meinte nur, es kämen auch wieder andere Zeiten, und dann würde auch mein Zeugnis wieder besser. Es blieb das schlechteste Zeugnis meiner ganzen Schulzeit.

Aus: "Nachkriegs-Kinder", Reihe ZEITGUT, Band 2.


Berlin-Prenzlauer Berg,
damals DDR;
1955

Udo Wanke-Kreh
Meine schönste Lernmotivation

Die Grundschule ging Mitte der fünfziger Jahre in der DDR von der ersten bis zur achten Klasse. Danach entschied es sich, ob man eine Lehre begann oder die Leistungen für die Mittelschule mit zehn Klassen oder für die Erweiterte Oberschule mit zwölf Klassen und Abiturabschluß ausreichten. Jungen und Mädchen wurden weitgehend in gemischten Klassen unterrichtet. In meiner Grundschulklasse in Berlin waren 15 Jungen und 19 Mädchen.

Das bin ich 1958/59 mit meinem Vater und meiner Schwester in der Wohnung in der Mandelstraße in Berlin-Prenzlauer Berg.


Rückblickend wäre ich in Dessau in der 5. Klasse garantiert sitzengeblieben. Meine Chance, versetzt zu werden, tendierte gegen Null. Nach unserem Umzug nach Berlin war mir das Glück gleich doppelt hold. Als Neuzugang bekam ich die übliche Schonzeit, und zusätzlich begegnete mir, dem elfjährigen Schüler, die schönste aller Lernmotivationen: Sie hieß Fräulein Ludwig und war unsere Klassenlehrerin. Ein Blick, und ich verliebte mich unsterblich in sie. Allerdings war ich nicht der Einzige. Vom Abc-Schützen bis zum Schüler der 8. Klasse, vom Hausmeister bis zum Direktor, allen war sie ein stiller Traum mit blauschwarzem Bubikopf.

Ihre großen, dunklen Samtaugen glühten in verhaltener Leidenschaft, verheißungsvoll, wie mir schien, und ihr Teint war von hellbraun getönter, natürlicher Reinheit. Ihre ebenmäßigen Gesichtszüge und ihr zauberhaftes Profil wirkten nicht langweilig und dümmlich wie bei mancher Filmschauspielerin, sondern interessant, intelligent, lebendig und ausdrucksvoll. Sie war schlank, jedoch keineswegs dünn. Die zauberhaften Proportionen ihres Körpers kamen durch enganliegende, hoch geschlossene, glänzende Kleider, die sie gern trug, herrlich zur Geltung. Die Kleider reichten leider züchtig bis über die Knie.

Ihre klare, engelhafte Stimme mit dem ihr eigenen Timbre war die reinste Beglückung. Wenn sie mich aufrief, empfand ich das als Auszeichnung, das Herz klopfte mir bis zum Hals, ich wurde rot und stumm, bis sich die Spannung löste und ich schmachtend die Antwort säuselte.

Am Spätnachmittag und Abend traf ich viele Schulkameraden, die alle, rein zufällig, gerade in der Straße flanierten, wo sie wohnte, und verstohlen, voller Sehnsucht, zu ihrem Fenster aufschauten.

Ein schwerer Schock traf mich, als ich herausfand, daß sie einen Freund mit Motorroller hatte. Doch meine Liebe war zu erhaben, um ihr diesen Fehltritt nicht zu verzeihen. In den Schulpausen umringten wir unser Herzensfräulein, fein gestaffelt nach Hackordnung. Detlef hatte immer den besten Platz, ganz nah bei ihr. Er war zweimal sitzengeblieben und der Klassenstärkste. Wie habe ich ihn beneidet, doch gegen ihn hatte ich keine Chance.

Ein Alter hatte Fräulein Ludwig für uns nicht, sie war einfach zeitlos schön und begehrenswert. Wer die Liebe kennt, wird verstehen, daß Fräulein Ludwig für mich die schönste aller Lernmotivationen war. Ich sagte mir, von einem Dummkopf will sie bestimmt nichts wissen. Mein Notendurchschnitt verbesserte sich in der 6. Klasse von 3,5 auf 2,5 und wäre ohne Russisch noch besser ausgefallen. Russischunterricht gab es ab der 5. Klasse.

Bedingt durch die politische Situation in Berlin, war Russisch für die meisten Schüler ein Unfach. Alles, was in Ost-Berlin im Vergleich mit West-Berlin schlecht abschnitt, wurde den Russen in die Schuhe geschoben. „Das haben uns die Russen eingebrockt“, war eine gängige Redensart. Deshalb war es bei uns Jungen geradezu verpönt, in Russisch eine gute Note zu haben. Ein „Befriedigend“ galt bereits als sehr peinlich, ein „Genügend“ wurde anerkannt und ein „Ungenügend“ – das war die schlechteste Note in der DDR – hatte zwar einen hohen Imagewert, stellte aber ein unkalkulierbares Risiko dar. Es konnte leicht zum Sitzenbleiben führen, wenn nicht alle anderen Noten „Gut“ bis „Sehr gut“ waren. Bis zur 8. Klasse hielt ich mich, mit Vorsagenlassen und Abschreiben, gerade so zwischen „Genügend“ und „Ungenügend“ und schaffte im Zeugnis ein knappes „Genügend“.

In den großen Ferien, zwischen meinem sechsten und siebten. Schuljahr, flüchtete unser Fräulein Ludwig in den Westen. Mit ihr verschwand meine erste und einzige Lernmotivation seit meiner Einschulung. Das Ende eines Schuljahres war für viele DDR-Lehrer der gängige Fluchtzeitpunkt. Sie hatten dann keine Bedenken, ihre Klassen in Stich gelassen zu haben.

In der 7. Klasse bekamen wir Frau Semrau als Klassenlehrerin. Sie hatte „Alter“, so um die 35, und war immer sehr traurig. Kurz bevor sie wieder in den Schuldienst getreten war, hatte sie ihren Mann verloren und trug deshalb noch lange Zeit Schwarz. Wir mochten sie wegen ihres tragischen, melancholischen Gesichtsausdrucks und ihres freundlichen Wesens ganz gern.
Meine neue Lernmotivation war jetzt der Wille, wenigstes die Voraussetzungen für die Mittelschule zu schaffen. In der 8. Klasse hatten wir fast alle einen Mittel- und Oberschulkomplex. Nun wurde Russisch fast mein Verderben. Persönlich hatte ich gegen unseren Russischlehrer nichts. Ich mochte das „Panjepferdchen“ sogar ganz gern. Das beruhte leider nicht auf Gegenseitigkeit. Er konnte oder wollte nicht begreifen, daß die schlechten Leistungen in seinem Fach von grundsätzlicher Abneigung waren und nicht gegen ihn gerichtet.
In meiner Not machte ich vor diesem Lehrer einen regelrechten Kotau und lernte die gesamte Deklination der persönlichen Fürwörter auswendig. Da die russische Sprache sechs Fälle hat, waren das, mit Doppelungen, immerhin 48 Vokabeln in der richtigen Reihenfolge. Dann meldete ich mich freiwillig und schnurrte sie fehlerlos herunter.

Er sagte nur „Weiter so!“, und ich konnte mich wieder setzen. Erwartet hatte ich ein „Sehr gut“, und zwar fein säuberlich ins Klassenbuch eingetragen – so war es üblich. Damit hätte ich drei „Ungenügend“ kompensieren können. Obwohl er genau wußte, daß ich zur Mittelschule wollte, knallte er mir bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein weiteres „Ungenügend“ ins Klassenbuch.
Für mich sah es sehr trübe aus!

Aus: Udo Wanke-Kreh, "Das erste Leben" Erinnerungen eines Nichtangepaßten 1947 - 1972, Sammlung der Zeitzeugen, Zeitgut Verlag 2003.


Inhalt

Band 1

 

Die Orte unserer Schulgeschichten 8
Kleines Schul-ABC 9
Wo Hänschen lernte 14

Hertha Wittwer
Die einklassige Schule 15
Gottfried Schädlich
Strenge Liebe 21
Liselotte Haak
Händchen auf den Tisch und Köpfchen frisch! 26
Irma Lang
Der Schwarm der Oberklasse 35
Erich Franze
Das Zepter 43
Magda Riedel-Zehlke
Lehrer Ahrend hat Geburtstag 54
Ursula Meier-Limberg
Himbeerbrause im Speisewagen 58
Hans Wagner
Pauker und Pennäler 63
Gisela Schröder
Bunte Kreisel und erste Schatten 70
Hans Georg Finken
Non scholae, sed vitae discimus 78
Heinz Weiß
Die rechte Hand am Peitschenknauf 87
Eva Wallmeier
„Nur“ ein Viertel 91
Wilhelm Schäfer
Die letzte Mahnung 94
Ursula Sonnemann
Wo sind sie geblieben? 97
Jan Eilers
Ich und Einstein 106
Hans-Heinrich Vogt
Doktorjunge 108
Heinz Weiß
Der Dichter unbekannt 113
Traute Siegmund
Luftschutzübung 1937 117
Anemone Brandenburg
Der Fußball, der keiner war 121
Jan Eilers
Das Magische Auge 123
Paul Moser
„Jungs, schaut euch das an!“ 126
Heinz Boberach
Zwischen Fackelzug und Mobilmachung 130
Gertraude Wortmann
Vera 134
Manfred Dürkefälden
„Rußland hat uns den Krieg erklärt“ 137
Oskar Toscha
Meine „Mutter Courage“ 143
Hasso Pacyna
Lateinische Adverbien 148
Cäcilie Kraus-Kolter
Schulhelferin in der Eifel 150
Loni Schlörb-Schuchmann
Nachmittags hieß der Direktor nur „Karl“ 158
Hans Joachim Wefeld
Reifeprüfung 160
Irmgard Helmstädter
Tieffliegerwetter 166
Helmuth Saß
Laudi’s Tabakplantage 172
Horst Wagner
Die zweite Ohrfeige 175

Verfasser 180
Verlagsprogramm 186


 

 

Band 2

Die Orte unserer Schulgeschichten 8
Kleines Schul-ABC 9
Wo Hänschen lernte 14

Liselotte Kubitza
Im Doppelpack durchs Schulleben 15
Brigitte Brüning
ABC-Schützen in Frankfurt/Oder 21
Elly Gläser
Gedanken zu einem Bild 26
Ingeborg Blank
Neubeginn mit viel Elan 29
Gerhard Eschner
Was für ein Theater! 37
Barbara Saß
Neubeginn in Wotersen 40
Peter Grell
Das Holzscheit 45
Agnes Schriever
Schulrevolte mit späten Folgen 48
Hans-Hermann Beckherrn
Jugendliebe 53
Gudrun Findeisen
Aufklärung 59
Renate Strebel
Wenn ich ein eigenes Zimmer hätte 62
Irmgard Notz
Das Klassenpaket 71
Luise Rüth
Ein schlechtes Zeugnis 75
Dorothea F. Voigtländer
Nachsitzen für Demokratie 78
Bärbel Böhme
Eine fantastische Geschichte 81
Joachim Jähne
Aktion Käfer 85
Gisela Bender
Schulwanderung 90
Margitta Acker
Mein Schulweg 94
Annemarie Sondermann
Der rote Rock 99
Rosmarie Röder
„Heute fällt die Schule aus!“ 105
Wolfgang Balke
„Sei vorsichtig!“ 108
Wolfgang Balke
Der Rauswurf 113
Dieter Zimmermann
Fremdlinge 126
Dieter Zimmermann
Nestflüchter 132
Udo Wanke-Kreh
Meine schönste Lernmotivation 137
Klaus Seiler
Ich habe gelacht 141
Udo Wanke-Kreh
Schüler sind anders, Lehrer auch 144
Wilfried Flach
Täglicher Antifaschismus 152
Willi Volka
Stubendienst 154
Rolf M. Filippi
Unerwartete Reaktionen 160
Renate Dziemba
Des einen Glück, des anderen Leid 163
Rainer Völkel
Ein Schelmenstück 167
Manfred Wenderoth
Einstand nach Plan? 171

 

Mit freundlicher Genehmigung des Zeitgut-Verlages
Bilder: © Zeitgut-Archiv

 

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